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Chinesinnen im Alpenfieber - Gäste schlagen starkes Schweizer Team

 

Montreux, Schweiz, 4. September 2018 - Das diesjährige prestigeträchtige Einladungsturnier Montreux Volley Masters begann mit einem fulminanten Auftakt. Was zuerst wie ein Kopf-An-Kopfrennen aussah, gewann China haushoch 25-21, 25-14 und 25-10. Die Gäste aus Ostasien überzeugten mit ihrer Verteidigung (11 Punkte) und effizienten Smashes (41 Punkte).

Der erste Satz endete mit 25-21 zu Gunsten der Chinesinnen, wobei beide Teams sich einen harten Kampf lieferten. Er begann mit einem frühen und lockeren Punkt der Schweizerinnen, den die Chinesinnen sogleich aufholen konnten. Mit einigen schnellen Wechseln sicherten sich darauf die Schützlinge von An Jiejie mit einem Schlag von Gong Xiangyu einen soliden 6-4 Punktevorsprung. Die Aufstellung der Gastgeber liess einige Löcher offen, wobei es ihnen in kurzer Zeit auch einige Punkte zu holen gelang. Eindrücklich war der steile Smash von Stocker 11-8. Überraschend war die darauffolgende Pechsträhne der Chinesinnen. Doch dies blieb nicht lange so - der chinesische Block erwies sich als zu stark. Die Schweizerinnen blieben ihnen jedoch dicht auf den Fersen. Künzler machte ihre anfänglichen Faux Pas bei 14-13 wieder gut. Der weitere Verlauf des Satzes konnte nervenzerreibender nicht sein - die Spielerinnen hatten sich warm gespielt, es begann ein knapper Kampf um Öffnungen in der gegnerischen Verteidigung. Künzler schlug die chinesische Verteidigung 16-17. Zwischen Service-Fehlern und der mal schnellen, mal zarten Ballführung beider Teams entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Sonderklasse. Die Schweizer Verteidigung zeigte ihre Stärke in Form eines Blocks von Storck und Schottroff 19-20. Doch die Gäste aus Fernost fanden zu ihrer üblichen Weltklasse-Stärke wieder, um den Satz für sich mit 25-21 zu entscheiden.

Im zweiten Satz wurden der Unterschied in der Rangliste deutlich, wobei die Chinesinnen 25-14 obsiegten. Die ersten zwei Punkte gingen an die Gäste. Die Schweizerinnen liessen sich nicht entmutigen, man konnte ihre Energie bis in die Zuschauertribüne fühlen. Doch die Chinesinnen waren ob der schwierigen Bälle nicht beeindruckt und retteten auch jeden einzelnen, um schon rasch 5-1 in Führung zu gehen. In der 33. Minute, Stand 6-1, riefen die Schweizerinnen ein Timeout aus, während dessen der Coach streng auf seine Spielerinnen einredete. Doch dies schien nicht zu helfen, denn der Vorsprung der Damen vom Land der Mitte vergrösserte sich nur. Mit taktisch geschickten Manövern erzielten die Gastgeber einige Punkte, doch die eingespielte chinesische Mannschaft schlug Smash um Smash. Nennenswert ist Künzlers spektakulärer Angriff 11-5. Das Spiel blieb würzig. Mit dem Blockout 16-11 konnte Storck den chinesischen Vorsprung mindern. Nichtsdestotrotz gelang es den Gästen wiederholt, ihre Gegnerinnen in Serie auszuspielen, und gewannen den Satz 25-14.

Der dritte Satz endete mit einem klaren 25-10. An Jiejies Mannschaft ritt weiter auf einer Welle feuriger Rallies, die sie stets für sich entscheiden konnten. Das Gastgeberteam wurde mit jedem Satz waghalsiger, womit sie die Ballwechsel in die Länge ziehen konnten, jedoch keine nennenswerten Erfolge erzielen konnten. Die Chinesinnen machten ihren Ehren und Titeln alle Ehre und beendeten Satz und Spiel - nach einigen Schweizer Highlights - mit 25-10.

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