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"Yellow Tigers" erschüttern Titelverteidiger Türkei

 

Montreux, Schweiz, 31. Mai 2016 - Belgien überrumpelt die Türkei in einem spektakulären Spiel 3:1 (26-24, 16-25, 25-21, 25-13) und verwöhnt die Fans mit Volleyball der Extraklasse.

Ein Spiel wie eine Wundertüte. Dieser Satz war wohl wirklich angebracht vor der Partie zwischen der Türkei und Belgien. Denn obwohl beide Teams zu den besten der Welt gehören, konnte man sich doch fragen, wie die Partie wohl genau aussehen würde.

Der erste Satz begann mit einem Lauf für die Belgierinnen. Dieser wurde aber bald nach der Unterbrechung durch die Türkinnen zunichte gemacht. Gert Vande Broeks Schützlinge fuhren mit ihrem ruhigen Spiel fort und behielten einen gleichmässigen Punkteabstand zwischen sich und den Spielerinnen vom Bosporus. Mit kunstvollen Spikes kamen die Türkinnen allerdings dem belgischen Team immer wieder nahe, bis sie mit 16-16 Gden Ausgleich schafften und anschliessend ihre Gegnerinnen überflügelten. Der Satz endete dennoch mit einem knappen 26-24 für Belgien, nachdem sich Gert Vande Broek sich taktisch zu einer defensiveren Spielweise umorientiert hatte.

Nach der Pause hatten die Belgierinnen Mühe damit, ihre Form aus dem ersten Satz beizubehalten. Dank Fehlern der Gegnerseite und neu gefundener Stärke in Form von noch gewiefteren Angriffen führte Ferhat Akbas’ Team durchgehend gegen die Mitteleuropäerinnen. Die Unsicherheit der Yellow Tigers manifestierte sich in Lücken, welche das Team vom Bosporus gekonnt auszunutzen wusste. Trotz einiger wohlverdienter Punkte für die Gegenseite entschied die Türkei den zweiten Satz 25-16 für sich.

Im dritten Satz gelang es den Belgierinnen mehrmals, die Führung zu übernehmen, nur um wieder von der türkischen Mannschaft eingeholt zu werden. Die Ballwechsel wurde wieder langwieriger. Beide Seiten schafften es oft, nahezu hoffnungslose Abnahmen in Punkte zu verwandeln. Auch nachdem sich die Yellow Tigers einen Vorsprung erspielt hatten, kamen die Türkinnen ihnen gefährlich nahe. Belgien setzte sich schliesslich dennoch mit 25-21 durch.

Die Spannung blieb auch im vierten und entscheidenden Satz, bei dem beide Teams bis zum letzten kämpften. Nach einigem Ringen gelang es Belgien jedoch, der Situation Herr zu werden. Bei den Türkinnen machte sich Missmut über den Rückstand breit - und das 25-13 aus belgischer Sicht war die Folge.

Somit kommt es bereits am Eröfffnugnstag zu einer Überrachung. Die Türkinnen brauchen nun morgen geen die Chinesinnen einen Sieg, wenn sie die Träume von der Titelverteidigung nicht begraben wollen.

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