Montreux, 8. Dezember 2017 – Die Elite des internationalen Frauenvolleyballs kehrt vom 4. bis 9. September an die Schweizer Riviera zum grossen Kräftemessen am 33. Montreux Volley Masters zurück.
Es ist offiziell: Das Montreux Volley Masters, das prestigeträchtigste Einladungsturnier des internationalen Frauenvolleyballs, wird vom 5. bis 9. September 2018 seine 33. Ausgabe bestreiten. Das haben die Organisatoren heute an einer Pressekonferenz in St. Légier bekannt gegeben.
Dabei war es für das Organisationskomittee gar kein leichtes Unterfangen das Überleben des ältesten Einladungsturnieres zu sichern. Denn durch die „Volleyball Nations League“, ein neues Format des internationalen Volleyballverbandes FIVB, welches die World League und den World Grand Prix unter einem Dach vereint, war es nicht mehr möglich das Turnier wie zuvor Ende Mai/ Anfang Juni durchzuführen.
So sahen sich die Organisatoren des Montreux Volley Masters und die FIVB gezwungen eine andere Lösung finden. Den Vorschlag der FIVB, Montreux zu einem Stopp der Volleyball Nations League zu ernennen, mussten die Organisatoren des Montreux Volley Masters ablehnen, da dies aus sportlicher Sicht sicher äusserst spannend, jedoch aus finanziellen sowie Gründen der Infrastruktur untragbar gewesen wäre. So kamen die Organisatoren und der internationale Volleyballverband zur Einigung, dass man das Format des Turnieres beibehalte und das Einladungsturnier auf den 4. bis 9. September verschoben werde.
Dieses Zeitfenster ist sportlich zweifellos besonders spannend, befinden sich die grossen Nationen des internationalen Volleyballs zu dieser Zeit mitten in den letzten Vorbereitungen für das grosse Highlight des Jahres, die Weltmeisterschaft vom 29. September bis 20. Oktober in Japan.
Und die Crème de la Crème liess sich nicht zweimal bitten. So haben neben dem Gastgeber aus der Schweiz auch der letztjährige Montreux-Masters-Champion Brasilien sowie der amtierende Olympiasieger China bereits ihre Teilnahme bestätigt. Weitere Topnationen wie die Dominikanische Republik, Deutschland, Italien, Kamerun, Kanada, die Niederlande, Peru, Polen und die Türkei haben zudem ihr Interesse an einer Teilnahme geäussert. Die Organisatoren werden nun in den kommenden Wochen die Qual der Wahl haben, welche Volleyballgiganten das starke Feld komplettieren werden.
Georges-André Carrel, Präsident des strategischen Komitees und ehemaliger Trainer des Lausanne UC, freut sich jedoch bereits auf die 33. Ausgabe des Traditionsturnieres: „Die Teams lieben das Montreux Volley Masters, da sie hier gegen Gegner auf höchstem Niveau spielen können. Das Montreux Volley Masters wird für die Topnationen des internationalen Volleyballs der letzte grosse Test vor der Weltmeisterschaft in Japan sein. Das verspricht Volleyball vom Feinsten, da sich die Spielerinnen noch einmal profilieren wollen.“
Carrel ist sich sicher, dass es auch in diesem Jahr wieder zu richtigen Thrillern kommen wird: „Das Frauenvolleyball hat noch nie eine so starke und kompetitive Weltspitze gesehen. Ich kann es kaum erwarten diese Teams alle in der Pierrier in Clarens zu sehen. Vielleicht kriegen wir sogar einen Vorgeschmack auf das spätere WM-Finale.“
Für Volleyball auf höchstem Niveau ist also gesorgt. Und auch auf organisatorischer Ebene wird es zu Neuerungen kommen. So übergibt Dominique Traversini nach drei Jahren die Präsidentschaft an François Pochon, welcher bei der Generalversammlung im Januar offiziell bestätigt wird. Der 51-Jährige ist stellvertretender Direktor der BCV in Montreux und kennt die Sportwelt ausgezeichnet, da er neben seinem Wirtschaftsstudium auch ein Diplom als Sportlehrer an der Université de Lausanne sowie als Sportmanager an der IDHEAP abschloss. Zudem arbeitete Pochon beim internationalen Verband FIVB und war aktiv als Spieler, Schiedsrichter und Trainer bei Lausanne UC, Eclubens, Volero Zürich und Tornado Adliswil tätig.