News

Alles steht auf dem Spiel: Fünf Gründe, sich auf Tag 3 der Montreux Masters 2018 zu freuen

 

Montreux, Schweiz, 6. September 2018 - Nachdem der zweite Tag der Gruppenphase beim 33. Montreux Volley Masters einige Überraschungen mit sich brachte, ist am dritten Tag wieder alles offen. Das Weiterkommen aller Mannschaften in den Pools A und B steht noch auf dem Spiel, da keines der Teams bisher sicher bis im Halbfinale steht.

Die Gastgeberinnen aus der Schweiz bestreiten das erste Spiel des Tages im Pool A (16:30 Uhr MEZ), in dem sie sich von ihrer Niederlage am ersten Tag gegen China erholen wollen, da sie wissen, dass eine Niederlage ihre Hoffnungen auf ein Weiterkommen zerstören kann. Ihre Gegner sind die Azzurrinen aus Italien, die ihr letztes Gruppenspiel bestreiten und wissen, dass sie mit einem Sieg in vier Sätzen oder weniger einen Halbfinalplatz bereits heute ergattern können, wenn alle andere Ergebnisse zu ihren Gunsten ausfallen. 

Im Showdown um 18:45 Uhr MEZ in Pool A spielen die Chinesinnen ihr letztes Gruppenspiel. Ein Crunch-Match mit Giovanni Guidettis Türkinnen, bevor um 21:15 Uhr MEZ in Pool B das letzte Spiel des Tages angepfiffen wird. Polen möchte in diesem Spiel einen großen Schritt in Richtung Podiumsplatz machen, indem sie die maximale Punkteausbeute aus ihrem Spiel gegen die Debütantinnen Kamerun holen.

Auf was können sich also Volleyballfans an der Schweizer Riviera und Zuschauer aus aller Welt an diesem dritten Tag freuen?


1.Das Drama beginnt früh mit einem Alles oder Nichts Spiel.

Da sowohl für Italien als auch für die Schweiz ein Halbfinalplatz auf dem Spiel steht, ist die erste Begegnung des Tages ein Muss für alle Fans.

Italien spielt sein letztes Gruppenspiel und mit drei Punkten - nach einer Niederlage am ersten Tag gegen die Türkei in drei Sätzen, gefolgt von einem eigenen Sieg in drei Sätzen gegen China; stehen sie aktuell auf dem zweiten Gruppenplatz. 
Ein Sieg über die Schweizer in vier Sätzen oder weniger würde die Azzurrinen auf sechs Punkte bringen, was ausreicht, um heute das Halbfinale zu klar zu machen, wenn China heute Abend gegen die Türkei verliert. Ein chinesischer Sieg in vier Sätzen oder weniger würde Italien unter diesen Umständen vom Ergebnis der Türkei gegen die Schweiz am Freitag ausgeliefern. 

Eine Niederlage für die Schweiz würde ihre Hoffnungen auf einen Platz in den unter den vier komplett zerstören, so dass es ein Muss für sie ist heute zu gewinnen, wenn sie ihre eigenen Podiumsziele verwirklichen wollen. Beide Mannschaften benötigen den Sieg also, um weiterhin eine Chance zu haben. Es ist wird eine schnelle, hektische und nervenaufreibende Begegnung zwischen den beiden Nachbarn - garantiert.


2. Kampf der Angriffsalente um den Derbysieg

Die Hoffnung Italiens, einen Schritt in Richtung Sieg gegen die Schweiz zu machen, ruhen weitgehend auf den Schultern der 19-jährigen Paola Ogechi Egonu. In den beiden Spielen der Azzurrinen hat sie bereits 32 Punkte gemacht und knüpft damit an ihre gute Form in der europäischen Olympia-Qualifikation und im FIVB Grand Prix an. Es wird ein direkter Kampf zwischen ihr und dem tödlichen Angreiferduo der Schweiz, dass das heutige Spiel voraussichtlich mitbestimmen wird. 

Die Hauptangreiferinnen der Schweiz sind Maja Storck - die in ihrem bisher einzigen Spiel gegen China 11 Punkte erzielte - und Außenangreiferin Laura Kunzler, die neun Punkte erzielte. Beide müssen heute ihr Bestes geben, um gegen die italienische Verteidigung schlagen zu können, die sich seit dem Eröffnungstag deutlich verbessert hat, aber mit der Punktegarantin Egonu Punkte für Italien einen Triumph in der Hinterhand hat. Werden Kunzler und Storck es schaffen ihre Nachbarn auszustechen?


3. Kampf der Titanen 

Der große Showdown in Pool A zwischen der Türkei und China ist nicht nur ein Kampf zwischen zwei der besten Mannschaften im Damenvolleyball, sondern wird auch gleichzeitig das Finale um den Gruppensieg. 

Die Chinesinnen, können sie es sich nicht leisten, ihr letztes Spiel zu verlieren, ohne ihre Hoffnungen, das Halbfinale zu erreichen, begraben zu müssen. Eine Niederlage im Falle eines früheren Sieges der Italienerinnen gegen die Schweiz würde die Mannschaft von An Jiajie ausschalten. Ein Schweizer Sieg und eine Niederlage gegen China würde den Türkinnen die Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Partie zerstören.

Für China steht mehr auf dem Spiel, denn dieses Spiel ist ihre letzte Chance auf einen wichtigen zweiten Sieg, während die Türkei noch eine weitere Gelegenheit hat, diesen in ihrem letzten Spiel gegen die Schweizerinnen einzufahren. Das Team von Guidetti wird sicherlich versuchen, einen schnellen Sieg zu erringen. Da beide Teams unbedingt gewinnen wollen, können sich die Fans hier auf einen engen Kampf freuen.


4. Polens Nachwuchstalente werden erneut begeistern

Die polnische Mannschaft von Jacek Nawrocki kündigte ihre Präsenz an der Schweizer Riviera mit einem überwältigenden Tie-Break-Sieg gegen den Titelverteidiger Brasilien am Mittwoch an, und ihre jungen Stars, die mit einer Lizenz für Nervenkitzel ausgestattet sind, werden die anwesenden Fans mit ihrem Spiel begeistern.
Die quirlige Malwina Smarzek holte am gestrigen Abend bemerkenswerte 31 Punkte, die ihrer Mannschaft zum Sieg zu verhalfen, aber auch das Trio Julia Twardowska, Agnieszka Kakolewska und Martyna Grajber erzielten in dieser Nacht alle zweistellige Zahlen. Ein bemerkenswertes Quartett von Einzelauftritten der vier Spielerinnen. Für ihr junges Alter haben sie alle bereits viel Erfahrung, die in Zukunft von Vorteil sein können, und gegen die unerfahreneren Kamerunerinnen für Spannung bis zum Ende sorgen können. 

5. Kameruns positive Einstellung

Obwohl Jean Rene Bekono Akonos Kamerunerinnen am Mittwoch am Ufer des Genfersees im Auftaktspiel des Turniers gegen Russland eine Art Feuertaufe erdulden mussten, haben sie sich bei weitem nicht selbst entehrt. Obwohl der afrikanische Meister im Laufe des Spiels nicht mit der Intensität der Russinnen mithalten konnte, trugen sie mit einigen eigenen Highlights zum Spektakel bei. Sie holten einige spannende Rallyepunkte - vor allem durch die Bemühungen von Blockerin Stephanie Fotso Mogung (drei Spikes, vier Blöcke), Außenangreiferin Laetitia Crescence Moma Bassoko -- die mit neun exzellenten Spikes Eindruck hinterließ, und Kapitänin Christelle Tchoudjang Nana (acht Spikes).

Trotz der Niederlage verließen sie den Platz nach dem Spiel in positiver Stimmung, gewillt aus den Erfahrungen zu lernen, die sie gegen einige der Stärksten Spielerinnen der Welt gemacht hatten. 

Diese positive Einstellung, Wettbewerbsstärke, Entschlossenheit und Freundlichkeit werden den Afrikanerinnen auch heute wieder zum Favoriten der Fans in Montreux machen. Sie müssen gewinnen, um ihre Hoffnung auf einen Halbfinalplatz aufrechtzuerhalten, aber was auch immer geschehen mag: es ist zweifelhaft, dass es die Stimmung im kamerunischen Lager dämpfen kann.


Pool A, 06.09.18. 16:30 UHR MEZ: Italien vs. Schweiz

Pool A, 06.09.18. 18:45 UHR MEZ: China vs. Türkei

Pool B, 06.09.18. 21:15 UHR MEZ: Kamerun gegen Polen

{{item.LocalShortDate}}