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Russland setzt sich durch und verdrängt Polen aus dem rennen

 

Montreux, Schweiz, 07. September 2018 - Ein atemberaubendes Schauspiel voller Spannung und Drama entfaltete sich hier am Genfersee, wo sich die Frauenvolleyballteams Russlands und Polens gegeneinanderstanden, was mit dem Sieg ersterer 3-0 (25-16, 27-25, 25-18) endete. 

Der erste Satz begann mit Ballwechseln, die kennzeichnend für das Niveau des Spiels standen. Steile Services, harte Schläge und eine Dynamik sondergleichen sorgten für Spannung bereits in den ersten Minuten des Spiels. Die Sbornaya in blau brillierten mit flinken Manövern, die ihre Flexibilität, Erfahrung und Eingespieltheit als Team bewiesen. Nach dem ersten Vorsprung für Russland bei der 11-7 Marke, rief der polnische Trainer eine Auszeit aus. Daraufhin wurde dem polnischen Team etwas mulmig, weswegen in der zehnten Minute schon drei Spielerinnen ausgewechselt wurden. Als es 13-10 für Russland stand, forderte Trainer Vadim Pankov seinerseits eine Auszeit ein, um seine Schützlinge zu motivieren. Die Gegenseite in Weiss und Rot vermochte es aber, den Russinnen gefährlich nahe zu kommen. Russland konterte mit noch härteren Angriffen und rannten ihren Kontrahenten den Rang ab. Der erste Satz endete trotz einigen eindrücklichen Spikes der Polinnen erwartungsgemäss 16-25 zu Gunsten Russlands. 

Mit dem gleichen Feuer wie zuvor kämpften sich die in blau gekleideten Russinnen durch die polnische Defensive, die Polinnen dagegen fanden immer wieder neue Wege, die Gegenseite auszutricksen. Die Blocks, angeführt von Fetisova (Nr. 14) schienen unüberwindbar, doch wiederholt konnte die polnische Offensive diesen Felsen umschiffen. Kakolewska (Nr. 5) brillierte ihrerseits mit eindrücklicher defensiver Stärke. Polens Spiel nahm Fahrt auf. Mit Erfolg: Als sich ein polnischer Vorsprung von 4 Punkten bei 11-7 herauskristallisierte, wurde von Russland eine Auszeit gefordert. Polen schlug einige messerscharfe Bälle ins gegnerische Feld, dass die Funken sprühten. Die Polinnen, nun übermutig, konnten ihren Vorteil aber nicht lange verteidigen. Bei 14-12 bekamen dagegen sie eine Predigt. Dies half offensichtlich nicht, denn Russland konnte den Unterschied mit 14-14 ausgleichen. Das Spiel wurde deswegen keineswegs langweilig: Es entwickelte sich ein zähes Tauziehen um jeden einzelnen Punkt. Immer wieder gelang es dem polnischen Angriff, über die Diagonale die Schwäche des Gegners auszunutzen. Russland konnte zunächst einen deutlichen polnischen Sieg bei der Marke 24-24 entgehen. Einem Service-Fehler der Gegenseite verdankten die Sbornaya das 25-24, dank eines akrobatischen Angriffs vom Smarzek (Nr. 17) kam es zum 25-25. Zwei kleine Fehler jedoch führten zum Sieg Russlands in diesem verlängerten Satz, 27-25.

Das Spiel ging im dritten Satz mit unverminderter Spannung weiter. Das Team von Vadim Pankov wurde allerdings langsam nervös. Könnte sich die junge polnische Auswahl dieses Mal durchsetzen und das Spiel in die Verlängerung retten? Schon früh konnte Russland einen knappen Vorsprung aufbauen, den die Sbornaya mit allen Regeln der Kunst bis zum Stand 13-13 verteidigen konnte. Goncharova bewies immer wieder in Zweikämpfen ihre Stellung. Mit immer kunstvolleren Angriffen gelang es Russland schliesslich, die Führung zu übernehmen, wovon sich das polnische Team nicht erholen konnte. Die Damen in Blau entschieden Satz und Spiel 25-18 für sich. 

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