Montreux, Schweiz, Mai 28, 2015 – Die Holländerinnen sichern sich nach ihrem passionierten Spiel gegen ein schwankendes Russland mit ihren Sieg in vier Sätzen (25-20; 23-25; 25-17; 25-22) den Halbfinaleinzug am Montreux Volley Masters 2015.
Mit der Begegnung Holland – Russland trafen zwei Teams aufeinander, welche mit ihren grossgewachsenen Spielerinnen hohe Blockmauern stellen und starke Angriffe hämmern können. Beide Teams gewannen ihr Einstiegsspiel am Montreux Volley Masters und wollten mehr!
Aufgrund dieser Gemeinsamkeiten erstaunt es nicht, dass sich der erste Satz zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte. Bei den Russinnen liefen die Angriffe hauptsächlich über Daria Isaeva, welche diese gekonnt ins holländische Feld donnerte. Die Holländerinnen schienen jedoch engagierter bei der Sache zu sein als die Russinnen und zeigten wie schon bei ihrem ersten Spiel, dass sie am diesjährigen Montreux Volley Masters etwas reissen wollen! Die Entschlossenheit zahlte sich aus und sicherte den Holländerinnen den 25-20 Satzsieg.
Etwas freudelos kamen die Russinnen im zweiten Satz daher und liessen sich immer wieder von clever gespielten Bällen der Holländerinnen überlisten. Das Smart-play der Holländerinnen war genau die richtige Taktik, um gegen die statischen Russinnen zu Punkte zu kommen. Allerdings stach schon wie im ersten Satz Isaeva heraus – diesmal nicht nur mit ihren Angriffen, sondern auch mit wuchtigen Aufschlägen. Endlich schien auch der Rest der Russinnen aufzuwachen. Beim ersten Technical Time-out lagen die Russinnen plötzlich mit 5-8 in Führung und hatten somit ihren 5-2 Rückstand wett gemacht. Nachdem sich die Russinnen in Führung halten konnten, holte Quinta Steenbergen zu einer Service-Serie aus, welche den Anschluss de Holländerinnen wieder herstellte. Beim Stand von 22-22 wurde es noch einmal eng. Etwas Glück verhalf Russland schliesslich zum Satzsieg. Ein geblockter Ball prallte auf dem Rücken von Passeuese Anna Matienko ab, konnte von den Russischen Spielerinnen weitergespielt und schliesslich mit einem schönen Long-line -Schlag versenkt werden.
Russland war nun in Fahrt. Doch Holland gab sich kämpferisch. Hollands Yvon Belien servierte geschickt und verhinderte somit einen sauberen Spielaufbau der Russinen. Mit einem saftigen Diagonalangriff und darauffolgenden Hammerservicen zeigte auch Celeste Palak was sie drauf hatte und löste beim Publikum Begeisterungsrufe aus. Weiterhin servierten die Holländerinnen stark, was die Russinnen erneut aus dem Tritt brachte. Laura Dijekema spielte nun traumhaft schöne Pässe. Ab Mitte Satz hatten die „Oranje“ sichtlich Spass am Spiel und konnten einen beachtlichen Punkteausbau herausspielen. Der Satzsieg war ihnen nicht mehr zu nehmen.
Auch in Satz vier bekundeten die Russinnen Schwierigkeiten mit den holländischen Servicen. Anstelle von Anna Matienko verteilte nun Irina Filishtinskaia die Pässe für Russland. Auch der holländische Coach Giovanni Guidetti unternahm im Verlaufe des Spiels einige taktische Spielerwechsel, welche Früchte zeigten. Punkt für Punkt setzten sich die „Oranje“ ab. Durch ein letztes Aufbäumen der Russinnen beim Stand von 18:15 noch einmal richtig Stimmung auf in der Pierrier Sports Hall in Montreux. Für die „Oranje“ gab es aber kein halten mehr – sie rissen den Satz mit 25-22 an sich.
Das bedeutet den Halbfinaleinzug für Holland! Russland trifft morgen Freitag auf China.