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Nach der typischen "amerikanischen Nervosität" doch der Sieg

 

Das zweite Duell
des Tages bestritten die USA, der olympische Silbermedaillengewinner von 2012,
und Deutschland, die aktuelle Weltnummer neun. Beides sind absolute Topteams,
dementsprechend spannend präsentierte sich die Ausgangslage und dann auch das
Spiel. Die Amerikanerinnen setzten sich am Ende mit 3:1 (22-25, 25-20, 25-23,
25-21) durch und freuen sich über einen geglückten Einstand ins Turnier.


Im ersten Satz
wussten die Deutschen im Service zu überzeugen und setzten die Amerikanerinnen
so stark unter Druck. Ebenfalls bediente die deutsche Passeuse Apitz ihre
Mitspielerinnen immer wieder mit guten Zuspielen. So gewannen, die in goldenen
Trikots agierenden, Deutschen den ersten Satz mit 25-22.


Auch im zweiten Satz
ging das Kopf-an-Kopfrennen weiter. Mal führten die Deutschen, mal die
Amerikanerinnen. Am Schluss des Satzes legte der Silbermedaillengewinner der Olympischen-Spiele
jedoch noch einmal zu und brachte mit 25-20 den Satz zum Ausgleich ins
Trockene.


Ein stetiges Auf
und Ab war es auch im dritten Satz. Die beiden Teams boten den Zuschauern in
Montreux packende Ballwechsel. Die besseren Nerven besass jedoch die Weltnummer
zwei aus den
USA. Sie gewannen den dritten Satz knapp mit 25-23.

Den Schwung des gewonnen Satzes nahmen die
Amerikanerinnen von Headcoach Kiraly in den vierten Abschnitt mit und führten
bald mit 7-2. Die Deutschen kämpften weiter, kamen nochmals heran und
begeisterten das Publikum mit gelungen Verteidigungsaktionen. Doch es reichte
nicht mehr ganz. Zu souverän und abgeklärt spielten die US-Girls rund um die
starke Zuspielerin Thompson. Sie siegten im vierten Satz mit 25-21.


Beide Teams werden bereits morgen wieder in der Halle
zu sehen sein. Deutschland spielt um 16:30 Uhr gegen die Dominikanische
Republik und das US-Team trifft um 21:00 Uhr auf Japan.


Kimberly Hill, mit 16 Punkten die beste US-Skorerin,
war glücklich nach dem wichtigen Startsieg der Amerikanerinnen: “Es war ein
hartes Spiel gegen Deutschland. Wir waren nervös; es war unser erstes
gemeinsames Spiel in dieser noch jungen Saison.” Die 24-Jährige verriet die
spezielle Matchvorbereitung der US-Ladies: „Wir sind gestern in den kalten
Genfersee gesprungen. Das hat uns gut getan.“ Margareta Kozuch, Deutsche
Diagonalspielerin, trauerte der verpassten Chance im vierten Satz nach: „Das
Spiel war eng. Wir hatten unsere Chancen, konnten aber nicht profitieren. Wir
kamen als Team zurück, doch die Amerikanerinnen waren am Satzende etwas
abgeklärter.“ „Es war unsere typische US-Nationalteam Mentalität, welche uns im
wichtigsten Moment des Spiel zurück auf die Siegerstrasse geführt hat“, sagte
Kimberly Hill. „Wenn wir eine schwierige Phase durchlaufen, schauen wir uns in
die Augen und kämpfen uns zurück in die Partie.“

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