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Halbfinalisten vor atemberaubender Kulisse erkoren

 

Montreux, Schweiz, 3. Juni, 2016 – Die Gruppenphase des Montreux Volley Masters endet mit einigen Überraschungen und einer ausverkauften Halle. Die Niederlande qualifizieren sich dank eines 3:1-Sieg gegen Serbien für die Halbfinals. Thailand besiegt die Schweiz bei einer ohrenbetäubenden Stimmung mit 3:0 (25-23, 25-14, 25-18). Die U23-Weltmeisterinnen aus Brasilien geben den Titelverteidigerinnen aus der Türkei unverhoffte Schützenhilfe mit einem sensationellen 3:0-Sieg (25-21, 25-20, 25-22) gegen Belgien.

Ausverkauftes Haus, genau das erwartete die Teams beim 31. Montreux Volley Masters am Freitag. So gross war der Andrang auf Tickets in den letzten Tagen. Die Organisatoren entschieden sich deswegen dazu, einen weiteren Sektor zu öffnen und organisierten vor der Halle ein Public Viewing für alle Fans, die keine Eintrittskarten ergattern konnten.

Auf dem Feld kam es bereits in der ersten Partie des Tages aus sportlicher Sicht zu einer kleinen Sensation. Dafür sorgten die aufstrebenden Sternchen aus Brasilien. So boten die U23-Weltmeisterinnen, welche von Trainerlegende Wagão trainiert werden, den belgischen Favoriten nicht nur die Stirn, sondern wussten sogar zu dominieren. Vor allem Zuspielerin Naiane und Starspielerin Rosamaria Montibeller bewiesen, warum sie zu den grössten Talenten des Frauenvolleyballs gehören. Die Belgierinnen kamen mit den grossartig aufspielenden Youngsters nicht zurecht; im Gegenteil, die „Yellow Tigers“ schienen nicht in der Lage zu sein ihre Krallen rauszuholen und ihre letzte Chance für das Halbfinale zu nutzen. So wurden die Brasilianerinnen zum Stolperstein für die „Yellow Tigers“, welche wegen dieser 0:3-Niederlage (21-25, 20-25, 22-25) den Halbfinaleinzug verpassten.

Auf und neben dem Feld sollte jedoch das zweite Spiel des Tages zum Höhepunkt mutieren. Denn die ausverkaufte Pierrier-Halle kochte regelrecht. Die über 2‘400 Schweizer und thailändischen Fans sorgten für eine unglaubliche Stimmung in der Halle. Auch während der Timeouts verstand man sein eigenes Wort kaum; die Volleyballfans in den Rängen sorgten für eine atemberaubende Feststimmung.
Die Schweizerinnen bemühten sich, sich bei ihren treuen Fans mit einem Sieg zu bedanken, doch die Thailänderinnen waren einfach zu abgebrüht und bestraften Fehler gnadenlos. Die Gastgeberinnen konnten mit den technisch versierten Asiatinnen zwar lange mithalten, konnten aber diese Leistung nicht konstant abrufen. So mussten sich Timo Lippuners junge und unerfahrene Nationalmannschaft schliesslich doch mit 0:3 (23-25, 14-25, 18-25) geschlagen geben und beendet die Gruppenphase trotz beherzter Leistung ohne Satzsieg.

Zum Abschluss der Gruppenphase kam es am Abend zu einem Kampf zwischen den Niederlanden und Serbien, zwei Giganten des europäischen Volleyballs. Nur der Sieger dieses Direktduells würde im Rennen um die Krone des Montreux Volley Masters bleiben. Dabei war diese Partie aber auch hinsichtlich den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro von grossem Interesse, werden diese beiden Teams doch dort bereits in der Gruppenphase aufeinandertreffen.
Das Spiel wurde äusserst intensiv geführt – und die Angreiferinnen beider Teams sorgten mit schnellen Angriffen für viel Spannung. Schliesslich setzten sich die Niederlande dank der Kaltblütigkeit in der Offensive mit 3:1 (25-18, 25-23, 22-25, 26-24) durch und lösten damit das letzte Ticket fürs Halbfinale.

Die Sportfans können sich morgen Samstag auf einen langen und intensiven Volleyballtag freuen. Den Anfang macht die Schweiz um 13 Uhr gegen die U23-Weltmeisterinnen aus Brasilien im ersten von zwei Platzierungsspielen. Darauf folgt das Duell zwischen Serbien und Belgien um 15.30 Uhr.
Gespannt kann man aber vor allem auf die Halbfinalpartie zwischen den Montreux-Masters-Debütantinnen aus Thailand und Titelverteidiger Türkei um 18.30 sein. Abrunden wird dann das zweite Halbfinalspiel zwischen China und den Niederlanden.

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