News Volleyball 29.05.2014 „Nach drei freien Tagen vermisse ich den Volleyball bereits“ Wenn man mitGiovanni Guidetti, dem deutschen Nationaltrainer, über seine Lieblingssportartspricht, spürt man sofort seine enorme Leidenschaft für den Sport. Wir habenmit ihm über das Erfolgsrezept des deutschen Teams und seine Mentalitätgesprochen.Guidetti ist schonseit 2006 Head Coach der deutschen Nationalmannschaft und hat noch lange nichtgenug. Der Volleyball ist sein Leben. „Es macht mir unglaublich Spass jeden Tagmit den jungen Spielerinnen zu arbeiten und daraus ein Team zu bilden, sei esbei meinem Klub in der Türkei oder mit der deutschen Nationalmannschaft.“Deutschlandüberzeugte bisher mit kämpferischen Leistungen am 29. Montreux Volley Masters.Dabei kommt die deutsche Mentalität gut zum Ausdruck: Der Glaube an den Siegist immer da. „Wir geben nie auf, auch wenn wir weit zurückliegen, wollen wirnoch gewinnen“, sagt der aus Italien stammende Coach. Dies spricht für denpositiven Teamgeist und die Stimmung im, mit einigen jungen Talentengespickten, Team. „Ohne eine gute Atmosphäre im Team macht es keinen Spass“,sagt dann auch Guidetti. Das deutsche Team glänzt hier in Montreux nicht durcheine überragende Individualistin, sondern durch das gesamte Kollektiv. „Wir wollenhart arbeiten, härter als die anderen Teams“, sagt der 41-jährige zu seinerPhilosophie.Guidetti hat denSpielerinnen einen speziellen Plan für die Saison aufgestellt. Für einmalmussten sie gleich nach der Klub-Saison einrücken und erhielten keine Ferien.Erst nach dem Montreux Volley Master und der European-League in Stuttgarterhalten sie eine Pause von einem Monat. „Dort sollen sie keinen Ball anfassenund den Kopf lüften. Nur die Fitness muss natürlich beibehalten werden, meintGuidetti dazu.“ Denn schliesslich ist das grosse Ziel die FIVBWeltmeisterschaft im Herbst in Italien.Seit acht Jahrenarbeitet Guidetti mit der Nationalmannschaft und seit sechs Jahren mit demtürkischen Klub Vakıfbank Spor Kulübü. Mit beiden Teams hat er seit Jahrengrossen Erfolg. So wurde er zum Beispiel mit dem deutschen Team 2013Vize-Europameister und gewann neben der türkischen Meisterschaft mit Vakifbankauch die FIVB Volleyball Women's Club World Championship in Zürich. Ob er nach acht JahrenDeutschland und sechs Jahren Türkei lieber Currywurst oder Döner Kebab habe,fragten wir ihn zum Schluss. Zur Antwort gab der volleyballverrückte Coach ohnezu zögern: „Pizza.“ Ein bisschen Italiener steckt also doch noch in diesem soerfolgreichen und leidenschaftlichen Coach. {{item.LocalShortDate}} {{item.Title}}