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Die Polinnen sind dem Halbfinale einen entscheidenden Schritt näher gekommen, nachdem sie die Kamerunerinnen besiegt haben

 

Die Polinnen sind dem Halbfinale einen entscheidenden Schritt näher gekommen, nachdem sie die Kamerunerinnen besiegt haben.

Montreux, Schweiz, 06. September 2018 - Die junge polnische Mannschaft von Jacek Nawrocki rückt auf die Pole-Position, im rennen um den Halbfinaleinzug in Pool B. Somit gehen sie unter besten Voraussetzungen in ihr letztes Spiel, nachdem sie mit einem 3:0 (25-19, 25-22, 25-22, 25-22) Sieg über Kameruns, ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel eingefahren haben. Die Polen überholen damit Brasilien in der Gruppenwertung und führen diese nun mit einem Punkt Vorsprung an. Währenddesssen hat der Afrikameister Kamerun seine Hoffnungen auf eine erfolgreiche Entwicklung aufgegeben müssen und darf noch einmal am Samstag in den Klassifizierungsspielen antreten.

Da die Starspielerin Malwina Smarzek für dieses Spiel geschont werden sollte, führte der polnische Trainer Nawrocki Veränderungen in seiner Mannschaft durch und gab einigen seiner jüngeren Spielerinnen die Chance sich zu beweisen. Die 23-jährige Außenangreiferin Martyna Grajber nutzte ihre Chance direket und erzielte sieben Punkte, während auch Agnieszka Kąkolewska, Martyna Łukasik und Magdalena Damaske mit jeweils sechs Punkten beachtliche Leistungen ablieferten. 

Trotz einer 0:3-Niederlage (15:25, 17:25, 17:25, 13:25) gegen Russland am Dienstag bei ihrem des Debüts auf dem Montreux Master, tanzte ein mutiges Team von Löwinnen auf dem Platz, um Polen in markanter Hochstimmung zu begegnen. Die aufmerksame Blockerin und Teamkapitänin Nana, sowie Abdoulkarim Fawziya holten die ersten beiden Punkte des Spiels. Diese Führung sollte jedoch nicht von Dauer sein, da der Teamzusammenhalt in der polnischen Mannschaft und eine frühe Punktfolge von Martyna Grajber eine frühe Auszeit als Panikreaktion von Kameruns Trainer Jean Rene Bekono Akono auslösten. Die teilweise noch hohe Unerfahrenheit auf diesem hohen Niveau zeigte sich später: zahlreiche Fehlschläge ermöglichten den Polinnen den Gewinn der Führung im ersten Satz, den sie mit 19:25 ins Ziel brachten.

Der zweite Satz war voller Überraschungen für das Publikum, das mit angehaltenem Atem zusah. Auf eine frühe kamerunische Führung nach geschickten Bällen von Mittelblockerin Stephanie Fotso Mogoung, folgte die durch eine Reihe von vernichtenden Spikes der Polin Martyna Łukasik schnell der Ausgleich. Mit 190cm erwies sich die polnische Blockerin Klaudia Alagierska als unüberwindbare Mauer für das kamerunische Angriffsspiel. Am Ende war das Glück erneut nicht auf der Seite der Löwinnen. Mit einer Reihe von Angriffen der Mittelblockerin Kąkolewska, die Polen sechs aufeinander folgende Punkte einbrachten, bauten die Osteuropäerinnen ihre Führung von 22-20 auf 22-25 aus und gewannen damit auch den zweiten Satz.

Von der bitteren Enttäuschung über die Niederlage im zweiten Satz, konnten sich die Afrikameister nicht mehr erholen. Als das Spiel mit mehreren kühnen, aber verzweifelten Spielzügen der Afrikaner zu Ende ging, schafften es ihre erfahrenen europäischen Gegner sie immer auf wieder Distanz zuhalten. Die Polinnen fuhren mit nur wenig Zufriedenheit durch den letzten Satzgewinn mit 22:25 zum Sieg.

Nach diesem Sieg Polens führen sie die Gruppe mit nun fünf Punkten an. Einen vor dem zweitplatzierten Brasilien mit vier Punkten und zwei Punkte vor Russland, die mit drei Punkten aus den ersten beiden Spielen den dritten Platz belegt. Da die russische Sbornaya als nächstes Team auf die Polinnen wartet, weiß das junge Team, dass ein Sieg oder zumindest ein Tie-Break ihnen den EInzug in die Halbfinals sichern würde.

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