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Die Brasilianerinnen zeigen sich dann doch kaltblütig genug

 

Der
Doppel-Olympia-Sieger Brasilien gewinnt ein hart umkämpftes Spiel gegen China
mit 3:2 (25-19, 14-25, 23-25, 26-24, 15-13). Zhu Ting kann mit ihren 24 Punkten
den knappen Erfolg von Natalia Pereira (19 Punkte) und den Südamerikanerinnen nicht
verhindern.


Die Zuschauer
konnten sich auf das zweite Spiel des Tages freuen, denn mit Brasilien und
China warteten die Nummer 1 und 5 der Weltrangliste. Dementsprechend kochte die
Halle bereits vor dem Spiel. Vor allem die Südamerikanerinnen konnten auf eine
lautstarke Fankulisse bauen.


Die
Brasilianerinnen starteten selbstsicher in die Partie und konnten mit ihren starken
Angriffen gleich das südländische Feuer ins Spiel bringen. Das Team um
Startrainerin Lang Ping auf der anderen Seite beging zu viele kleine Fehler um
den Anschluss zu halten. Die chinesische Trainerin versuchte zwar ihr Team
besser einzustellen, jedoch fanden die Südostasiatinnen zu spät in den Satz und
mussten ein 25-19 hinnehmen.


Doch die Nummer
fünf der Welt schien seine Lehren aus dem Start gezogen zu haben für den
zweiten Satz. Die Chinesinnen konnten nun immer mehr auch die Angriffe der
Brasilianerinnen abblocken und selber durch ein besser aufgezogenes
Angriffsspiel punkten. So wuchs der Rückstand der Weltnummer 1 nun stetig an
und Trainer Zé Roberto schienen die Mittel auszugehen. So kam es zu einem
klaren Verdikt von 25-14 für die Chinesinnen. Man vermutete nun den Turnaround.


Das Spiel blieb
aber in der Folge eng. Das Team von Nationaltrainer von Trainer Zé Roberto
konnte immer wieder in Führung gehen durch die wuchtigen Angriffe der
Aussenangreiferinnen, jedoch antworteten die Chinesinnen jeweils im
Gleichschritt mit Punkten durch schnelle Bälle durch die Mitte – und wussten es
schlussendlich besser zu machen als die Weltnummer eins, denn Lang Pings
Mannschaft holte sich mit 25-23 den knappen aber ausreichenden Punkt um 2:1 in
Führung zu gehen.


Die
Brasilianerinnen waren nun gefordert. Wenn der zweifache Olympia-Sieger das
Spiel gegen den grossen Rivalen aus China nicht verlieren wollte, mussten
wieder besser konzipierte Angriffs- und Defensivspiele her. Und genau das taten
Zé Robertos Schützlinge: Die Südamerikanerinnen konnten nun die chinesischen
Angriffe durch die Mitte besser blocken und Zuspielerin Fabiola führte das
brasilianische Angriffsspiel besser am gegnerischen Block vorbei. Dennoch blieb
das Spiel bis zum Schluss eng. Dieses Mal behielt die Weltnummer 1 jedoch die Ruhe
und konnte, anders als im vorherigen Satz, den Vorsprung mit 26-24 über die
Runden bringen.


Die Entscheidung musste nun
also im Tie Break fallen. In diesem starteten die Chinesinnen besser und
brachten die Brasilianerinnen regelrecht in Verlegenheit; schnell stand es 3-8
aus der Sicht des Olympiasiegers. Zé Roberto verlangte, dass seine Schützlinge
noch einmal alle Kräfte mobilisierten und warf alles in die Waagschale. Es
schien zu helfen, denn plötzlich punkteten die Südamerikanerinnen wieder, der
Block schien undurchdringbar und die Smashes landeten wieder auf der Linie.
China wurde regelrecht überrumpelt. Zwar fingen sich Lang Pings Spielerinnen
wieder, jedoch ging das Spiel doch noch mit 13-15 verloren.

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