Montreux, Schweiz, 5. Juni 2016 – Die FIVB-World-Cupsiegerinnen aus dem Reich der Mitte besiegen Publikumsliebling Thailand im Goldmedaillenspiel des 31. Montreux Volley Masters 3:0 (25-14, 25-20, 25-23). Rückkehrerin Hui Ruoqi wird zudem als MVP des Turnieres ausgezeichnet. Die letztjährigen Sieger aus der Türkei ergattern sich im Spiel um Rang drei gegen die Niederlande dank einem 3:1-Sieg (21-25, 25-16, 25-15, 25-22) die Bronzemedaille.
Die Krönung einer unglaublichen Volleyballwoche - genau darauf konnten sich die Zuschauer des 31. Montreux Volley Masters, des ältesten und prestigeträchtigsten Einladungsturnieres des internationalen Volleyballs, freuen. Zum dritten Mal in Folge war die Pierrier-Halle mit über 2‘500 Volleyballfans aus der ganzen Welt restlos ausverkauft; die Atmosphäre vor den beiden Spielen einfach nur atemberaubend. Mehrere Millionen aus aller Herren Länder verfolgten die Medaillenspiele zudem live im Fernsehen.
Vor allem während des Goldmedaillenspiels verstand man sein eigenes Wort in der Pierrier-Halle kaum. Die thailändischen und chinesischen Fans, welche aus ganz Europa an die Schweizer Riviera pilgerten, sorgten für eine Stimmung, die eines Finales mehr als nur würdig war.
Auf dem Feld war dann aber das Team aus dem Reich der Mitte tonangebend. Die Thailänderinnen versuchten zwar den amtierenden FIVB-World-Cupsieger in die Schranken zu weisen, doch die Chinesinnen waren in der Offensive einfach nicht zu stoppen. Bei den Thais brillierte vor allem Zuspielerin Nootsara Tomkom, welche in der Vergangenheit auch in der Schweiz (VC Kanti Schaffhausen) spielte. Schliesslich sollte jedoch alles nichts helfen – die Chinesinnen sicherten sich nach einer intensiven Partie mit 3:0 (25-14, 25-20, 25-23).
Beim Spiel um Rang 3 trafen die letztjährigen Siegerinnen aus der Türkei auf die Niederlande, welche zum zweiten Mal in Folge den Sprung aufs Podium schaffen wollten. Beide Teams wollten sich nach ihren bitteren Tiebreak-Niederlagen im Halbfinale mit der Bronzemedaille rehabilitieren. Ferhat Akbas‘ Türkinnen schienen die letzten Kräfte nach den hartumkämpften Spielen der letzten sechs Tage besser mobilisieren zu können.
Die Niederländerinnen kamen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive oft den berühmten Schritt zu spät. Dies nutzten die türkische Starzuspielerin Naz Aydemir und ihre Angreiferinnen eiskalt aus. Der 3:1-Erfolg (21-25, 25-16, 25-15, 25-22) der Türkinnen war die logische Konsequenz.
Somit sind die Chinesinnen nach sechs Jahren wieder zurück auf dem Thron des ältesten und prestigeträchtigsten Einladungsturnieres des internationalen Volleyballs. Die amtierenden FIVB-World-Cupsiegerinnen setzen mit dem Titel am Montreux Volley Masters auch ein deutliches Ausrufezeichen hinsichtlich der Olympischen Spiele in Rio, welche in rund zwei Monaten starten werden.
Auszeichnungen:
MVP: Hui Ruoqi (CHN)
1st Best Wing spiker: Hui Ruoqi (CHN)
2nd Best Wing spiker: Ajcharaporn Kongyot (THA)
1st Best Middle blocker: Xiaoya Zhang (CHN)
2nd Best Middle blocker: Hattaya Bamrungsuk (THA)
Best Libero: Piyanut Pannoy (THA)
Best Setter: Nootsara Tomkom (THA)
Best Opposite: Xiangyu Dong (CHN)
Schlussrangliste:
1. China
2. Thailand
3. Türkei
4. Niederlande
5. Belgien
5. Brasilien
7. Serbien
7. Schweiz