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Starke Brasilianerinnen lassen Russinnen nach anfänglichen Schwierigkeiten keine Chance

 

Montreux, Schweiz, September 4, 2018 - In einem Duell, das Hochspannung versprach, trafen am Eröffnungstag der amtierende Sieger Brasilien und starke, hochmotivierte Russinnen aufeinander. 

In vier engen Sätzen (24:26, 25:21, 25:21, 25:23) konnte letztendlich der Vorjahressieger triumphieren. Nicht zuletzt weil die brasilianischen Schlüsselspielerinnen Gabi und Rosamaria gemeinsam 34 Bälle im Feld ihrer Gegnerinnen versenken konnten. Auf russischer Seite konnte sich Trainer Vadim Pankovs auf sein Duo Nataliya Goncharova/ Kseniya Parubets verlassen, die 19 und 14 Bälle auf gegnerischer Seite unterbrachten. Goncharova erzielte mit dieser Punktzahl die meisten Einzelpunkte des Spiels und setzte damit mehreren spannenden Ballwechseln ein Ende.

In einem von Beginn an umkämpften und zwischenzeitlich sehr engen ersten Satz, setzte sich Russland am Ende durch. Während die Russinnen zu Beginn die Nase vorne hatte, ließen sie durch individuelle Fehler die Brasilianerinnen immer wieder rankommen, sodass aus einer 5:8 Führung, ein zwischenzeitliches 10:10 wurde. Doch die Russinen rafften sich auf, spielten ihre Größe aus und stellten ihre Führung wieder her (10:14). Wie im Rausch spielten sie auch nach einer brasilianischen Auszeit weiter und erst durch erneute sich häufende individuelle Fehler, wie beispielsweise Gonchorovas Ball zum 14:16 konnte die Selecao wieder Anschluss finden. Nach Durcheinander in der Hälfte der Russinen, schaffte Brasilien sogar noch einmal den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 22:2, ehe letztendlich Voronkova den dritten russischen Satzball zum 24:26 verwandelte und somit ihrem Team den ersten Satzpunkt sicherte.

Satz zwei begann wie Satz eins geendet hatte. Russland, wie im Rausch, spielte sich bis zum 0:5 in Führung, ehe die Brasilianerinnen dank eines Aufschlagfehlers ihren ersten Punkt erzielen konnten. Nach mehreren Wechsel im brasilianischen Team konnten die Südamerikanerinnen immer besser zurückkommen und bis auf 3 Punkte, nach einem Block von Rosamaria, auf 11:14 verkürzen. Das brachte der Mannschaft um Headcoach José Roberto Lages Guimaraes Selbstbewusstsein, sodass sie sich Punkt um Punkt erkämpften. Beim Zwischenstand von 15:15, waren die Brasilianerinnen endgültig zurück im Spiel und gingen anschliessend mit einem Schmetterball von Goncharova in Führung. Wie im Rausch erspielten sie sich in immer länger werdenden Rallys ein 24:19, ehe Russland die Auszeit nahm. Nach dieser, konnten die Russinen zwar noch einmal auf 24:21 verkürzen, waren aber bei Rosamarias Ball zum 25:21 machtlos.

Der dritte Satz versprach spannend zu werden. Wer würde sich die Führung nach Sätzen sichern und somit im vierten Satz schon um den Spielgewinn spielen? Die ersten Bälle waren ausgeglichen, beide Teams wussten über ihre Stärken und wie sie sie einzusetzen hatten, ehe Brasilien sich mit zwischenzeitlich sechs Punkten absetzen konnte (10:4). Die 196 cm große Thaisa blockte ihr Team in einigen langen Ballwechseln zum 12:7, bis die Russinnen beim Stand von 16:9 ihre zweite Auszeit nahmen. Doch aus diese half den völlig aus dem Konzept gebrachten Russinnen nicht, die Brasilianerinnen in ihrem Lauf aufzuhalten. Erst beim Stand von 19:13 gelang es dem Team auf seine Stärken zurück zubesinnen und mehrere Punkte hintereinander zu machen. Sie verringerten ihren Abstand auf 21:19, mussten nach individuellen Fehlern jedoch wieder Federn lassen. Zwei Aufschlagfehler auf russischer Seite brachten den Südamerikanerinnen schließlich den Satzgewinn: Zaryazko schlug den zweiten brasilianischen Satzball zum 25:21 ins Netz, nachdem zuvor Kotikova den Brasilianerinnen den vierundzwanzigsten Punkt dieses Satzes geschenkt hatte.

Der vierte Satz begann genau wie der Vorangegangene. Beide Teams kämpften um jeden Punkt, bis es den Russinnen als erstes Team gelang zwei Punkte hintereinander im Feld des Gegners unterzubringen (3:5). Eine starke Thaisa führte ihr stauchelndes Team in die Spur zurück und Rosamaria blockte es zum 10:9 in Führung. In den folgenden Ballwechseln schaffte es kein Team sich zu befreien und auch nach starker Netzarbeit auf russischer Seite (13:15), glichen die Brasilianerinnen mit einem Ass von Danielle Lins zum 15:15 aus. Die Führung wechselte und wechselte in spannenden Rallys immer wieder die Seiten und es schien, als sollte es doch nicht ganz Russlands Abend werden. Voronkova hatte Pech einen gewonnen geglaubten Ball ins Aus gehen zu lassen, bevor die lebhafte Rosamaria mit einem Block den 25:23-Satz-Triumph erzwang und so den Brasilianerinnen einen hart erkämpften 3:1-Sieg zu sicherte. 

Die Russinnenen haben wenig Zeit, sich von dieser Enttäuschung von diese Niederlage zu erholen, da sie am Mittwoch (05.09.18. 16:30 Uhr MEZ) gegen die Kamerunerinnen bereits in ihrem nächsten Spiel in Pool B antreten werden. Währenddessen kann sich Brasilien auf das abendliche Duell mit Polen am selben Tag (05.09.18. 21:15 Uhr MEZ) freuen, in dem sie sich ihren Platz im Halbfinale sichern wollen.

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