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Olympiasieger trotz beherzter Leistung zu stark für die Schweiz

 

Montreux, 6. Juni 2017 – Die Schweiz unterliegt im Startspiel des 32. Montreux Volley Masters dem Volleyballgiganten China mit 3:0. In den übrigen Partien des Tages bezwingt Brasilien ein aufmüpfiges Polen mit 3:1 und Debütant Argentinien überrascht den Olympia-Vierten aus den Niederlanden mit 3:2.
 
Die Herzen der Volleyballfans in der Schweiz schlagen wieder deutlich höher; wurde doch heute die 32. Austragung des Montreux Volley Masters, des prestigeträchtigsten Einladungsturnieres des internationalen Frauenvolleyballs, mit grossem Spektakel auf und neben dem Feld so richtig eingeläutet.
 
Dabei war es vor allem für die Schweiz ein besonderer Start, denn auf Timo Lippuners Team wartete niemand Geringeres als der amtierende Olympiasieger aus China. Ohne Zweifel eine Heraklesaufgabe für die Gastgeberinnen.
 
Die Schweizerinnen waren jedoch gewillt das Team aus dem Reich der Mitte zumindest aus den Reserven zu locken. Dies gelang Timo Lippuners Schützlingen jedoch nur teilweise. Denn die Olympiasiegerinnen waren technisch zu versiert und spielten zu abgeklärt für die Schweizerinnen. „Es war einfach schwer gegen solch grosse Spielerinnen eine Lücke zu finden“, meinte Captain Laura Künzler nach dem Spiel.
 
Dabei schlugen sich die Schweizerinnen eigentlich tapfer - vor allem in der Defensive. Um jeden Ball kämpfte die Heimmanschaft mit grossem Einsatz und Willen.
 
Timo Lippuner konnte deshalb auch positive Entwicklungen erkennen: „Wir haben bewiesen, dass wir in der Verteidigung grosse Fortschritte gemacht haben. Leider jedoch noch nicht im Pass und im Angriff. Wir bekundeten einfach zu viel Mühe mit den zweiten und dritten Bällen.“
 
Für den Schweizer Nationaltrainer sind die Partien am Montreux Volley Masters jedoch wichtige Erfahrungen für das ganze Team: „Ich denke, dass das Montreux Volley Masters äusserst wichtig für unsere Entwicklung ist, da wir gegen solche Topteams wie China auch einfach unsere eigenen Grenzen erkennen können.“
 
Doch die Schweizerinnen konnten gegen den Volleyballgiganten auch ein wenig für Euphorie sorgen. So holten sich Timo Lippuners Schützlinge am Anfang des zweiten Satzes sogar eine 5-0-Führung gegen den Olympiasieger. Nichtsdestotrotz war der grosse Favorit zu abgebrüht und holte sich so nicht nur den zweiten Satz, sondern schliesslich auch einen klaren 3:0-Sieg.
 
Im zweiten Spiel des Tages holte sich der Olympiasieger von 2008 und 2012 aus Brasilien den wichtigen Startsieg gegen Polen. Dabei war es jedoch eher ein Arbeitssieg als eine Gala für die Südamerikanerinnen. Die Weltnummer 4 bekundete mehr Mühe als ihr wohl selber lieb war und musste gegen die Nummer 22 der Weltrangliste sogar einen Satz abgeben. So mussten sich die Favoritinnen mit einem hart erkämpften 3:1-Sieg (25-20, 21-25, 25-23, 26-24) zufrieden geben.
 
Das letzte Spiel des Eröffnungstages zwischen dem Olympia-Vierten aus den Niederlanden und dem Montreux-Masters-Debütanten Argentinien hingegen wurde zu einem wahrhaftigen Marathon - mit dem besseren Ende für die Südamerikanerinnen, welche sich knapp mit 3:2 (25-22, 27-25, 14-25, 23-25, 15-9) durchzusetzen vermochten.
 
Morgen geht es bereits um 16.30 weiter mit der Partie zwischen dem Publikumsliebling Thailand und Polen, gefolgt von China gegen die Niederlande um 18.45 und Brasilien gegen Deutschland um 21.15. Die Schweiz hingegen greift am Donnerstag, 8. Juni, um 16.30 Uhr gegen die Niederlande wieder ins Geschehen ein.

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