News

Die Türkei zieht mit nur einem Satzverlust in drei Spielen ins Halbfinale ein

 

Montreux, Schweiz, 07. September 2018 - Das letzte Gruppenspiel der Türkinnen gegen die lokale Top-Auswahl entschieden die ersteren für sich in drei Sätzen 3-0 (25-21, 25-15, 25-22). Der Mentor des türkischen Teams, Giovanni Guidetti, hatte offenbar vor, alle seine Stars auf Spielfeld leuchten zu lassen - unter anderem Beyza Arici, Seyma Ercan, Hande Baladin und Ebrar Karakurt. Publikumsliebling Schweiz machte eine äusserst gute Form, Maja Storck (7 Punkte), Madlaina Matter (6 Punkte), und Perkovac (9 Punkte) - doch ihm gelang es dennoch nicht, die Giganten vom Bosporus zu bezwingen.

Am Anfang schien es so, als ob die das ungebrochene Selbstbewusstsein der Türkinnen abbröckeln würde, denn trotz unschlagbaren Blocks von Beyza Arici (Nr. 4) und Ebrar Karakurt (Nr. 15) in den ersten vier Minuten des Spiels, gingen die Schweizerinnen anfänglich in Führung. Die Damen vom Bosporus liessen sich nicht beirren - zum Zeitpunkt der ersten Auszeit führten sie 11-8 gegen das Gastgeberteam. Das Team von Giovanni Guidetti schöpfte aus dem Vollen der schier unbesiegbaren türkischen Defensive, so wie beim kolossalen Block 16-9 von Karakurt und Günes (Nr. 18). Einige Fehler der Gegenseite spielten den Schweizerinnen einige Punkte in die Hände, worauf der Trainer der Türkinnen beim Stand 18-14 die erste Auszeit ausrief. Die Schweizerinnen bewiesen ihre Flexibilität und holten dank flinken Manövern von Matter (Nr. 6) und Perkovac (Nr. 5) fast auf. Die elektrisierende Spannung erfasste den ganzen Saal, es kam zu atemberaubenden Ballwechseln. Die Türkei schloss den ersten Satz mit 25-21.

Der zweite Satz bewies umso mehr, dass sich das Schweizer Team selbst unter widrigen Umständen weiterentwickeln konnte, und gaben dem türkischen Gigant Konter. Ein wunderschöner Smash von Perkovac, der den Punkestand 4-4 ausglich, liess das Herz der heimischen Fans höher schlagen. Dennoch gingen die türkischen Vertreterinnen früh in Führung. Die türkische Übermacht erwies sich - nicht zuletzt auf den Grössenvorteil von Topspielerinnen wie Günes (Nr. 18) und Karakurt (15) - als überwältigend. Eindrücklich waren nicht nur das Ass von Günes, das den Spielstand 17-10 für die Türkinnen erscheinen liess. Den Punkteunterschied konnten die Helvetierinnen schliesslich nicht mehr aufholen, weswegen der zweite Satz 15-25 für die Türkinnen endete.

Nach dem Seitenwechsel machten sich erste Ermüdungserscheinungen auf der türkischen Seite bemerkbar, in Form von misslungenen Angriffen und Blocks. Die Schweizer Glückssträhne hielt aber nicht lange an, beim Stand 8-8 konnten die Gäste aus Kleinasien wieder aufholen. Dies war der Beginn eines hektischen Kopf-An-Kopf-Rennens, bei dem die Schweizerinnen mit komplexen Manövern, die Türkinnen mit roher Kraft Punkte einheimsen konnten. Ein kunstvoller Schlag über die türkische Defensivlinie von Maja Storck (Nr. 8) katapultierte die Schweiz in Führung, Stand 14-10, worauf Guidetti eine Auszeit einforderte. Der darauffolgende Ballwechsel, den die Türkei gewann, war der längste des ganzen Spiels und liess das Publikum jauchzen. Der Umschwung für die Türkinnen begann mit Hande Baladins (Nr. 7) gelungenem Angriff. Der Satz endete in einem knappen 25-22 für die Türkei.

{{item.LocalShortDate}}