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Die grosse Hoffnung des Schweizer Volleyballs, Laura Künzler, ist trotz ihren jungen Alters bereit eine Führungsrolle zu übernehmen.

 

Montreux, 5. September 2018 - Sie ist an einem 25. Dezember geboren, und somit ist Laura Künzler ein richtiges Weihnachtsgeschenk für den Schweizer Frauenvolleyball. Aber nicht nur wegen des Geburtstagsdatums: die 21-Jährige aus dem Kanton Aargau mag vielleicht schüchtern aussehen, aber sie ist ein richtiger Leader und übernimmt diese Rolle auch gern und gut. 

Sie ist Kapitän der Schweizer Mannschaft und machte letztes Jahr den Schritt zum Profisport, als sie einen Vertrag beim Bundesligisten Rote Raben Vilsbiburg unterschrieb. 




Dersportliche Alltag von Laura Künzler wurde also bestürzt, als sie Aesch-Pfeffiingen verliess um sich auf dem Weg nach Bayern zu machen. “Bestürzt ist das richtige Wort”, so Künzler. “Plötzlich befand ich mich in einem sehr professionellen Umfeld mit vielen Trainern, vielen Verpflichtungen gegenüber Sponsors und auch Fans. Der Klub ist ehrgeizig, die Dynamik ist sehr positiv und wir alle leben 100% fürs Volleyball.”

Auch wenn sie aus der kleinen Schweiz kommt (vor allem in der Welt des Volleyballs)  konnte sich die grosse Angreiferin (189 cm) sehr schnell einen Platz in der Starting Six erkämpfen. “Ich wurde schnell von der dritten zur zweiten Angreiferin, was mir erlaubte, letzte Saison sehr viel zu spielen. Ich freue mich sehr darüber für meine künftige Karriere, da ich das Gefühl habe, viele Fortschritte gemacht zu haben.” Laura Künzler gibt aber zu, dass es nicht immer einfach ist. “Es ist sehr stimulierend, aber für den Kopf manchmal sehr anstrengend. Deswegen habe ich entschieden, mein Psychologie-Studium wieder aufzunehmen. Ich werde nur online studieren, aber dies wird mir erlauben von Zeit zu Zeit ein Bisschen eine Pause vom Volleyball-Universum zu nehmen.”

Laura Künzler genoss auch das Zusammenspiel mit der Schweizer Mannschaft. Vor allem mit der Aussicht sich für die Europameisterschaften zu qualifizieren. “Wir sind schon auf dem richtigen Weg, und bewiesen es auch, indem wir drei von unseren ersten vier Spielen in August gewannen”, so die Aargauerin. Die Perspektive, nächstes Jahr an den EM teilzunehmen ist eine riesige Motivation.” Und wenn man das Montreux Volley Masters erwähnt, glänzen die Augen der Schweizerin umsomehr. “Montreux ist fantastisch. Im gleichen Turnier wie China, Brasilien und Türkei zu kämpfen, die wir normalerweise nur im Fernsehen sehen können, fühlt sich grossartig an. Auch wenn wir da halt unter grossen Schwierigkeiten leiden müssen.”

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