Montreux, Schweiz, 1. Juni 2016 – Die Elite des Frauenvolleyballs bietet auch am zweiten Tag Spektakel vom Feinsten. Während das junge Schweizer Team die Sensation gegen die Niederlande nur knapp verpasst, meldet sich die Türkei mit einem 3:1 gegen China im Rennen um die Krone zurück und Montreux-Masters-Debütant Thailand besiegt Volleyballtitan Serbien in einem wahren Marathonspiel mit 3:2.
Auf Volleyball vom Feinsten konnten sich die Sportfans auch am zweiten Tag des Montreux Volley Masters freuen, warteten für viele der Teams doch bereits wegweisende Partien.
Den Anfang machten dabei die jungen Schweizerinnen und die letztjährigen Bronzemedaillengewinnerinnen aus den Niederlanden. Dabei startete das Topteam aus dem Land der Windmühlen mit einem ganz besonderen Mann an der Seitenlinie: Volero-Assistentcoach Gil Ferrer Cutiño, welcher seit mehreren Jahren mit Giovanni Guidetti zusammenarbeitet, übernahm für das Montreux Volley Masters für einmal das Zepter, während der italienische Erfolgscoach zuschaute.
Die Schweizer schien dieser Wechsel bei den Niederländerinnen nicht zu beeindrucken. Timo Lippuners Truppe spielte frech auf und brachte den grossen Favoriten im ersten Satz an den Rand einer Niederlage. Doch die letztjährigen Bronzemedaillengewinnerin zeigten sich zu abgebrüht und sicherten sich den Sieg schliesslich doch mit 3:0 (25-22, 25-9, 25-19).
Die zweite Partie des Tages auf der anderen Seite sollte für den amtierenden Titelverteidiger aus der Türkei bereits eine wegweisende sein. So mussten die „Filenin Sultanlari“, zu Deutsch „die Sultaninnen des Netzes“, ausgerechnet gegen China gegen das frühe Aus kämpfen. Ferhat Akbas schien sich jedoch gut von der bitteren Niederlage im Startspiel erholt zu haben. Die letztjährigen Goldmedaillisten der ersten European Games fanden vor allem in der Offensive wieder zur alten Stärke zurück und holten sich in einem spannenden Spiel einen 3:1-Sieg (25-21, 15-25, 25-19, 25-15).
Die Spannung erreichte die Klimax jedoch bei der letzten Partie des Tages zwischen Thailand und Serbien. Der Montreux-Volley-Masters-Debütant und 2011 Europameister Serbien schenkten sich nichts. Auch in vier Sätzen gab es keinen Gewinner. So musste die Partie ins Tiebreak. Dort schienen die Südostasiatinnen über mehr Kräfte zu verfügen und liessen ihre zahlreichen Fans einen 3:2-Startsieg (16-25, 25-19, 25-21, 20-25, 15-13) feiern.
Für Spannung ist jedoch auch morgen gesorgt, geht es doch für einige Teams bereits um die letzte Chance für die Halbfinalqualifikation. So treffen um 16.30 Uhr Gert Vande Broeks „Yellow Tiger“ aus Belgien auf den amtierenden FIVB-World-Cupsieger aus China. Um 18.45 Uhr trifft dann Titelverteidiger Türkei auf die ehrgeizigen U23-Weltmeisterinnen aus Brasilien. Als Krönung folgt um 21.15 Uhr die Partie zwischen Thailand und den Niederlanden. Der Montreux-Volley-Masters-Debütant wird alles daransetzen um auch das zweite europäische Topteam zu Fall zu beginnen.